Königspython
Vorkommen:
Westafrika, Zentralafrika bis in den Süd-Sudan
Natürlicher Lebensraum:
Trockensavannen
Lebensweise:
meist bodenbewohnend, jedoch gerade Jungtiere klettern sehr gerne, dämmerungs- und nachtaktiv, durchschnittliche Größe bis ca. 140 cm
Terrarium:
Mindestmaße für ein Tier mit um die 120 cm Gesamtlänge 120 x 60 x 60 (LTH),
von einer Vergesellschaftung mehrerer Tiere ist abzuraten.
Das Terrarium sollte an einem ruhigen Platz stehen,
geschützt vor direkter Sonneneinstrahlung und Zugluft.
Als Bodengrund eignen sich Holzspähne, Mulch und Kleintierstreu, die zeitweise Wasser speichern
ohne jedoch für Staunässe zu sorgen und Exkremente gut binden.
Für den dämmerungs- und nachtaktiven Jäger reicht tagsüber eine einfache Grundbeleuchtung mittels Energiesparlampen, um den Tag-Nacht-Rhythmus zu erzielen.
Die Beleuchtungsdauer liegt ganzjährig bei 12 Stunden am Tag.
Mit Wärmespots, die so angebracht werden, dass sich die Tiere nicht daran verbrennen können,
bietet man den Pythen einen Sonnenplatz zum Wärmen an.
Zur Einrichtung gehören Versteckplätze, fest angebrachte Klettermöglichkeiten und
ein Trinkwasserbehälter, der manchmal von den Tieren auch zum Baden benutzt wird.
Temperatur und Luftfeuchtigkeit:
Trockenperiode (November bis Februar): Tagsüber 26-28°C, wärmste Stelle 30-32°C bei einer lokalen Luftfeuchtigkeit von 55-65 %
Nachts um die 25-28°C bei einer lokalen Luftfeuchtigkeit von 70-80 %
Feuchtperiode (restliches Jahr über): Tagsüber 26-32°C, wärmste Stelle bis 35°C
bei einer lokalen Luftfeuchtigkeit von 65-75 %
Nachts um die 27°C bei einer lokalen Luftfeuchtigkeit von 80-90 %
Diese Werte beziehen sich auf die Haltung von zuchtreifen Tieren, die in Paarungsstimmung
versetzt werden sollen. Jungtiere kann man hingegen problemlos ohne große Absenkung halten.
Fütterung:
Je nach Größe der Schlange werden Mäuse, Ratten und Wüstenrenner verschiedensten Alters gefressen.
Die Fütterungsintervalle liegen bei jungen Königspythen bei 5-7 Tage und
ziehen sich mit zunehmendem Alter bis zu 1-2 mal pro Monat.
Ob dabei lebende oder gefrorene Futtertiere bevorzugt werden, hängt jeweils von der Schlange ab.
Während der Paarungszeit und manchmal auch spontan übers Jahr hinweg,
legen die Tiere auch mal Futterpausen von bis zu mehreren Monaten ein.
Erst wenn das betreffende Tier anfängt abzunehmen, muss man handeln – ansonsten
gehören diese Fastenzeiten zum natürlichen Verhalten der Königspythen.